Oregon

Drive-Thru Tree

Mit einem kleinen Abstecher vom Highway 101 aus, besuchten wir den weltbekannten Chandelier Tree. Er gehört zu den Drive-Thru Trees und ist mit einer Höhe von 84 Metern, einer Breite von 1,8 Metern und einem Alter von 2000 Jahren unglaublich beeindruckend. Schon in den frühen 1930er Jahren wurde der Tunnel durch den Baumstamm gebaut. 

Redwood NP

Nicht weit von der Grenze zu Oregon entfernt liegt der Redwood-Nationalpark an der kalifornischen Pazifikküste. Aufgrund des optimalen Küstenklimas wachsen hier die höchsten Bäume der Welt, die sogenannten Küstenmammutbäume. Sie können über 110 Meter hoch werden (Stammbreite über 7m) und besitzen das typische rote Holz. In den ersten Jahren schießen sie in die Höhe, um möglichst schnell im Sonnenlicht ihre Baumkrone auszubilden. Hingegen sind die breitesten Bäume der Welt, die Riesenmammutbäume, mit einem Stammdurchmesser von bis zu 17 Metern im Sequoia- National Park (auch in Kalifornien) zu finden.

Portland

In den letzten Tagen bevor es wieder zurück nach Kanada gehen sollte, wollten wir uns unbedingt noch die beiden Städte Portland und Seattle ansehen. Kurz vor Portland besuchten wir das NIKE Headquarter in Beaverton. Die komplette Anlage (Kantine, Sportstätten, Seeanlage) war überraschender Weise für Besucher zugänglich. Das Museum mit seinen interessanten Details war stark an das Buch „Shoe Dog“ vom Nike-Gründer Philip Knight angelehnt.  


In der Innenstadt Portlands befindet sich der größte unabhängige Buchladen der Welt, „Powell`s City of Books“. Wie der Name schon sagt, ist dieses Geschäft so groß wie eine Kleinstadt und umfasst einen gesamten Straßenblock. Hier werden auf einer stolzen Verkaufsfläche von 6317 m2 eine Millionen neue und gebrauchte Bücher verkauft. Wir mussten uns sehr durchringen nach drei Stunden diesen besonderen Laden wieder zu verlassen. Wir haben uns von Regal zu Regal gehangelt und in viele interessante Bücher hineingelesen.

Seattle

Aufgrund des Parkproblems verbrachten wir auch nur einen Tag in Seattle. Diese Stadt gefiel uns sehr gut. Hier besuchten wir den ersten Starbucks der Welt. Wegen des unnormalen großen Andrangs kauften wir uns unseren Kaffee aber in einem Geschäft ein paar Häuser weiter an der Wasserfront. In der Nähe des Spezialitätenmarktes Pike Place befindet sich auch die berühmte „Gum Wall“ an der mittlerweile über eine Millionen Kaugummis kleben. Angefangen hat alles mit einem Ritual Anfang der 90er Jahre, dass Besucher eines Theaters nach der Vorstellung ihr benutztes Kaugummi an die Wand klebten. Nachahmer ließen nicht lange auf sich warten.

Zurück nach Victoria

Die letzten zwei Wochen an der Küste vergingen wie im Flug. Wir konnten gar nicht genügend steile Felsklippen, Steinformationen im Meer und Sonnenuntergänge beobachten. Die Küste Oregons hatte nochmal spektakulärere Aussichten zu bieten als die von Kalifornien. 

Doch nun war die Zeit gekommen, die USA wieder zu verlassen und zurück zu unserer kanadischen Gastfamilie meiner Freundin Laura zu reisen. Dieses Mal nahmen wir die Fähre von Port Angeles (Olympic NP Peninsula) nach Victoria (Vancouver Island). So kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Halloweenfest Ende Oktober zurück. Im Gegensatz zu Deutschland wird hier, wahrscheinlich aufgrund der Nähe zur USA (hier sind die Leute echt verrückt), Halloween sehr groß gefeiert. Abgesehen von den von Haus zu Haus laufenden „Trick or Treat“ –Kindern veranstalten die Erwachsenen ebenfalls Gartenpartys. Mit Hot Dogs und Hot Chocolate ausgestattet standen wir abends zusammen mit den Freunden und Nachbarn der Familie im Garten am Lagerfeuer und bestaunten das Feuerwerk. Wir hatten noch eine Woche um unseren geliebten Dodge zu verkaufen, bevor wir unseren Flug nach Mexiko antreten würden. Leider war die Nachfrage sehr gering bis kaum vorhanden, weshalb wir nach und nach den Preis senken mussten. Dennoch wollten wir unser erstes gemeinsames und sehr zuverlässiges Auto auch nicht für einen unangemessenen schlechten Preis hergeben. Und dann – aus dem Nichts – erreichte uns drei Tage vor unserem Abflug eine Nachricht einer Familie, welche nach einer neuen Familienkutsche suchte. Perfekt! Auf Anhieb gefiel ihnen unser gut gepflegter Dodge und wir konnten einen guten Preis verhandeln. So gaben wir ihn traurig, aber im Wissen, dass unser Dodge in gute Hände käme, ab.

 

 

Der Abschied von meiner Freundin Laura und ihrer unglaublich herzlichen und gastfreundlichen Familie fiel mir besonders schwer! Wir schenkten ihr noch einen Europa-Reiseführer in der Hoffnung, dass sie uns in naher Zukunft besuchen kommen würde. 

Vancouver

Unseren letzten Tag auf kanadischem Boden verbrachten wir in Vancouver, da unser Flug von hier aus nach Mexiko gehen würde. Viel mehr Zeit als ein paar Stunden zur Besichtigung der Stadt blieb uns leider nicht. Jedoch konnten wir uns den Hafen und die erste mit Dampf betriebene Uhr im historischen Stadtteil Gastown ansehen.

 

 

Ein wunderschöner Abschluss für unseren dreieinhalb-monatigen Aufenthalt in Nordamerika!