Grand Circle Utah

Abschied

Wir verließen den Bundesstaat Wyoming über Idaho nach Utah. Im Bundesstaat Utah wollten wir uns einige Zeit aufhalten, um die zahlreichen National Parks des Grand Circles zu besuchen, alle gekennzeichnet durch rote Steinformationen und roten Wüstensand. In der Hauptstadt Salt Lake City, auch als das Vatikan der Mormonen bekannt, mussten wir uns leider von Nik und Nola trennen. Sie wollten aufgrund des kühlen Wetters direkt weiter in den tiefen Süden nach Phoenix fahren und dafür die National Parks Utahs auslassen. So verabschiedeten wir uns schweren Herzens von unserem Dodge Zwilling und versprachen uns, uns an der Küste Californias wieder zu treffen.

 

 

Doch wir sollten nicht lange alleine bleiben…

Neue Freunde

Schon am nächsten Tag parkte ein deutscher RV (Recreational Vehicle) mit der Aufschrift „Senior Sepp“ neben uns auf dem Walmart Supermarktparkplatz. Tim und Julia stiegen aus und überraschten uns bei unserem Großeinkauf. Wir hatten nicht gedacht, dass wir sie so schnell wiedersehen würden. Zwei Tage zuvor hatten wir sie auf einem wunderschön idyllischen Campingplatz außerhalb des Yellowstone NP. kennengelernt, als sie sich zu uns ans Feuer gesellten. Sie hatten beide ihre Jobs in Deutschland gekündigt, um ein Jahr, genauso wie wir, die Panamericana zu bereisen. Ihre Reise, mit unglaublich tollen Bildern unterlegt, kann man unter folgendem Link verfolgen: https://www.seniorsepp.com

Noch am gleichen Abend wurden wir zu Couscous mit Curry zu ihnen eingeladen.:) 

Beeindruckende Natur

So schnell hatten wir wieder neue Reisegefährten an unserer Seite. Am nächsten Morgen ging es dann voller Vorfreude in Richtung Bryce Canyon, wo wir uns auf einem freien Campground verabredeten. Am Abend fanden wir uns am Rande einer Kuhweide wieder. Pünktlich zum Sonnenaufgang standen wir am Bryce Canyon und überrascht von der Schönheit der Steinformationen.

 

Auch der Arches National Park und Canyonlands sollten nicht weniger spektakulär werden. Nach fünf Tagen gemeinsamen Reisens, vielen spektakulären National Parks und gemütlichen Abenden im „Senior Sepp“, trennten sich unsere Wege. Langsam verspürten wir nämlich etwas Zeitdruck, da wir Ende Oktober wieder in Vancouver sein mussten, um rechtzeitig unser Auto vor der Weiterreise nach Mexiko verkaufen zu können. 


So reisten wir nach längerer Zeit das erste Mal wieder alleine. Ein komisches Gefühl. Auf einmal hatten wir wieder das Bedürfnis Pause machen zu müssen, weshalb wir nach dem Monument Valley ein paar Tage in Page einplanten. Hier gab es einiges zu sehen: den berühmten Horseshoe Bend (U-Biegung des Colorado Rivers), den Antelope Canyon und den Lake Powell. Zu unserer Begeisterung entdeckten wir ebenfalls ein kleines Gym in diesem Städtchen mit dem Namen „Lord’s Gym“. Der Kraftraum mit kostenlosen Bibeln gehört dem Pfarrer der Gemeinde, welcher seine Gemeindemitglieder zu einem aktiveren Leben motivieren möchte. Das „Lord’s Gym“ sollte unserer Meinung nach unter die Highlights im Lonely Planet aufgenommen werden.;)